VITA SEMPER!   Die Zukunft wird wunderbar

 

 

 

 

Das Manuskript zum Musical

>> Manuskript

 

Die Song-Texte zum Musical
(viele davon entstanden im Ping-Pong-Spiel zwischen Albert und Henry)

 

Liebe dein Leben  (Chariots)

Die Zukunft wird wunderbar  (Blumfeld und Improbus)

Würde und Mut  (Chariots)

Ewige Jugend  (Blumfeld und Improbus)

Draußen bleiben  (Rudolph King)

Keiner feiert so wie wir  (Rudolph King)

Wieso bin ich denn anders?  (Anne)

Liebe ist, was bleibt  (Anne und Ben)

All die Jahre  (Blumfeld)

Anne  (Ben)

Liebe dein Leben  (Reprise)

  


 

Liebe dein Leben  (Chariots)

 

Refrain1
Liebe dein Leben, behandle es gut.
Lebe die Ziele, bewahr deinen Mut.
Liebe dein Leben, denn es ist begrenzt.
Und du hast gewonnen, wenn du das erkennst.

1.    Das Wesen des Lebens ist seine Begrenztheit.
Es hat einen Anfang und es hat auch ein Ende.
Ein Dasein für immer ergibt keinen Sinn.
Der schönste Moment ist am schönsten im Moment.

Refrain2
Liebe dein Leben, behandle es gut.
Vermeide Erdbeben, beherrsch deine Wut.
Liebe dein Leben, denn es ist begrenzt.
Und du hast verloren, wenn du das verpennst.

2.   Das Wesen des Denkens ist seine Beschränktheit.
Es sucht nach dem Sinn und erklärt die Geschichte.
Und so wie die Ameise uns Menschen sieht.
Stehen wir vor der Schöpfung und begreifen sie nicht.

Refrain3
Liebe dein Leben, behandle es gut.
Lebe die Liebe, entfache die Glut.
Liebe dein Leben, weil du sonst verlierst.
Und du hast gewonnen, wenn du das kapierst.

Ja du hast gewonnen, wenn du das kapierst.

 


 

Die Zukunft wird wunderbar  (Blumfeld und Improbus)

 

Die Zukunft wird wunderbar,
besser als sie jemals war.
Niemals war es mir so klar,
die Zukunft wird wunderbar.

 

Was wir geschaffen ist ein Wunder,
die Schöpfung wird ein Stückchen runder.
Unser Team von Spezialisten
kann sich damit zu Recht brüsten.

Ein Menschheitstraum hat sich erfüllt,
die Freiheitssehnsucht wird gestillt,
Alle Existenzialisten
triumphierten, wenn sie’s wüssten.

Jung soll die Gesellschaft werden,
Rentenkassen nicht gefährden.
Staat und Kirche sind zufrieden,
Überfremdung wird vermieden.

 


 

Würde und Mut  (Chariots)

 

Jugendlich Aussehen kannst Du bewahren,
jugendlich Denken aber nicht konservieren.
Die Lockerheit bröckelt, verlischt mit den Jahren
das Lächeln wird Dir auf den Lippen gefrieren.

Mit Würde zu altern, heißt sich nicht gefährden
und statt ewig lässig, gelassener werden.
Mit Feigheit und Wahn geht’s dir immer mieser,
bist äußerlich jung, aber innen ein Spießer.

Refrain
Der Jugendkult als neue Religion
ist und bleibt eine dunkle Vision.
Am Opfertisch liegen Würde und Mut …
… das Ende ist nah, aber leider nicht gut.

Versuchung ist größer als mancher sich denkt,
weil Gruppenzwang viele Entscheidungen lenkt.
Die Hölle auf Erden winkt dem, der’s probiert,
Mut wird gedünstet, und Würde flambiert

Würde ist ohne eine Alternativ,
Würde ist mächtig und so intensiv.
Mut gibt es nicht nur in Märchen und Sagen,
Mut braucht doch jeder, um sein Kreuz zu tragen.

        Refrain

 


 

Ewige Jugend  (Blumfeld und Improbus)

 

Wie ein Baum, der immer blüht,
wie Erfolg, bloß unbemüht,
wie ein Traum, der nie vergeht,
wenn ewige Jugend dich umweht.

 

Du kannst Dein Leben neu beginnen,
auch wenn Beziehungen zerrinnen.
Sooft du willst, und du hast Zeit,
denn Dir gehört die Ewigkeit.

Du kannst Dich ständig neu erfinden,
brauchst für nichts mehr dich abschinden.
Ohne Druck und Sorgen leben,
wer will das nicht, musst du zugeben.

 

Offen sein und tolerant,
gut aussehen und charmant.
Flexibel sein und stets mobil,
Erfolg prägt deinen Lebensstil.

 


 

Draußen bleiben  (Rudolph King)

 

Hallo, Abschaum der Gesellschaft!
Meine Wortwahl, oh, verzeiht.
Ihr habt euch selber abgeschafft,
weil ihr nicht integrierbar seid.

Innere Werte, dass ich nicht lache,
Moralapostel seid ihr bloß.
Schluss jetzt, kommen wir zur Sache,
denn mein Spott ist riesengroß.

        Und alle singen mit!

Wir müssen leider draußen bleiben,
unsre Nasen an der Scheibe reiben.
Einer wie wir will ständig leiden,
und den Spaß am Leben meiden.

Ihr habt mehr Falten schon als Haare,
viel mehr Kalk als Zellen im Hirn.
Und die Tränensäcke, oh Gott bewahre.
Ihr verfault grad so wie Äpfel und Birn.

Euer Ehrgeiz weicht dem Brechreiz,
und der Frust verdrängt die Lust.
Wie scheintot benehmt ihr euch bereits,
bloß ist euch das nicht bewusst.

 


 

Keiner feiert so wie wir  (Rudolph King)

 

Bevor wir hier sterben vor langer Weile,
da machen wir Party und zwar eine geile.
Ich sorge für Stimmung und muss keinen zwingen.
Das geht von alleine, wir feiern und singen.

Refrain
Eins und zwei und drei und vier,
keiner feiert so wie wir.
Täglich, heute, jetzt und hier,
keiner feiert so wie wir

Party ist mehr als nur Saus und Braus.
Ich gebe mein Bestes und such den Applaus.
Schwingung und Rhythmus, wo jeder mit muss.
Laune und Leute, am besten noch heute.

Refrain

Neue Beziehungen, neue Geschäfte,
Streit und Versöhnung, Ausgleich der Kräfte.
Alles soll fließen, Schampus und Geld.
Alles was mir nützt und was mir gefällt.

Refrain


 

Wieso bin ich denn anders?  (Anne)

Intro

Ja, ich spür‘ es jedes Mal
Und immer häufiger
Ein Bauchgefühl, und es kommt meistens
Nicht von ungefähr
Es kommt, es bleibt, es lässt nicht los
Was kann es denn nur sein
Es macht mir Angst, denn es ist groß
Und lässt mich nicht allein

Refrain
Wieso bin ich denn anders, was stimmt nicht mit mir
Bitte seid nicht böse, ich kann doch nichts dafür
Wieso bin ich denn anders, was stimmt nicht mit mir
Wieso bin ich denn anders, wie ihr?

Ja, ich hör‘ es wiederholt, ich passe nicht dazu
Ich fühl mich wie ein ‚Outsider‘, es gibt mir keine Ruh
Jung, und reich, und glücklich sein, und ewig amüsieren
Ich hab mir‘s anders vorgestellt, und kann’s nicht akzeptieren

Refrain

Im Nachhinein weiß ich es jetzt, bereu‘ die Therapie
Die besten Argumente gegen Gentechnologie
Es kommt, es bleibt, es beißt sich fest, und ich will nix wie weg
Ich versuche alles zu verstehen, aber es hat keinen Zweck

Refrain  2X

Intro
wiederholen


 

Liebe ist, was bleibt  (Anne und Ben)

(Anne)
Ben, mir fällt’s schwer, dir das zu sagen.
Die Liebe bleibt, ich werde gehen.
Ich kann es einfach nicht ertragen,
und hoffe du kannst es verstehn.

(Ben)
Anne, was redest du für Unsinn?
Alles aufgeben, und für was?
Nur unsre Liebe macht mich glücklich.
Auf unsre Liebe ist Verlass.

Vita Semper, Vitamor!

(Chorus gemeinsam)
Liebe ist, was bleibt
und das ist sehr viel.
Sie hat das Beste mir gegeben.
Liebe ist, was bleibt,
unsterblich das Gefühl

(Anne)
Ben, sei nicht traurig, ich geb dich frei.

Deine Freunde warten auf dich.
Hast einen Platz in der Gesellschaft.
Ben tu es, lass sie nicht im Stich.

(Ben)
Anne, wie kann ich ohne dich sein?
Kein Freund ist wichtiger wie du.
Ich möchte laut zum Himmel hoch schrein.
Trennung ist absolut tabu.

Vita Semper, Vitamor!

 


 

All die Jahre  (Blumfeld)

 

All die Jahre, all die Stunden
all die Tage und Sekunden
hab mir etwas vorgemacht
und niemals an mich selbst gedacht.

All die Jahre, Gott bewahre
von der Wiege bis zur Bahre
hab mich täglich abgeschunden
und fast damit abgefunden.

Es ist Zeit nun, dass ich erwähne
ich war nur da, für seine Pläne.
Ich war naiv, hab vertraut
und auch alles auf ihn gebaut.

Es ist Zeit nun, mich zu wehren
und es gibt kein Zurückkehren
Vorbild sein und Zeichen setzen
Bin bereit zum Messerwetzen.


All die Jahre, all die Stunden
all die Tage und Sekunden
hab mir etwas vorgemacht
all die Jahre, all die Jahre.


 

Anne  (Ben)

 

Oh Anne, es kann nicht sein,
du lässt mich ganz allein.
Das Leben ist viel zu schwer,
Anne, ich kann nicht mehr ohne dich!

Verspüre Ungerechtigkeit.
Das Schicksal ist unmöglich zu versteh’n.
Ich habe keine Lösung und ich zähl die Zeit
bis mein Engel kommt und wir uns wieder sehn.

Oh Anne, du hattest recht
die Partywelt ist nicht echt
Da bin ich nicht mehr dabei
und fühl‘ mich endlich frei, doch wozu?

Ich hatte falsche Freunde
und wir ließen’s krachen fast an jedem Tag
Und nun ist es zu spät es zu bereuen
denn du, du liegt’s vor mir, ich hab versagt

Uh, das Leben ist viel zu schwer.
Uh, und Sterben ist einfach.

Oh Anne, es kann nicht sein,
du lässt mich ganz allein.
Das Leben ist viel zu schwer,
Anne, es ist nicht fair! Ohne dich!

Verspüre Ungerechtigkeit …


 

Liebe dein Leben  (Reprise)

 

(Ben)
Ich kann’s nicht begreifen, was ist gerade passiert.
Hab ich’s geträumt, oder halluziniert?
Alles im Nebel, nur eines ist klar ,
Liebe ist Leben und so wunderbar.

(Chor mit Ben)

Liebe dein Leben, behandle es gut.
Lebe die Ziele, bewahr deinen Mut.
Liebe dein Leben, denn es ist begrenzt.
Und du hast gewonnen, wenn du das erkennst.

(Chor mit Band)
Liebe dein Leben, behandle es gut.
Lebe die Ziele, bewahr deinen Mut.
Liebe dein Leben, denn es ist begrenzt.
Und du hast gewonnen, ...hast gewonnen, ...gewonnen…

 

(Alle !!! )
Liebe dein Leben, behandle es gut.
Lebe die Ziele, bewahr deinen Mut.
Liebe dein Leben, denn es ist begrenzt.
Und du hast gewonnen, wenn du das erkennst.

Ja du hast gewonnen…
Wenn du das erkennst.

  

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